Lektion 11 - Prinzipien - Freiwilligkeit
Wir machen die vier Schritte nicht als Selbstzweck, sondern um etwas zu erreichen: Die zugrundeliegenden Prinzipien eines guten Miteinanders. Hier starten wir noch einmal mit dem Prinzip “Freiwilligkeit”.
Wir machen die vier Schritte nicht als Selbstzweck, sondern um etwas zu erreichen: Die zugrundeliegenden Prinzipien eines guten Miteinanders. Hier starten wir noch einmal mit dem Prinzip “Freiwilligkeit”.
Die Gewaltfreie Kommunikation ist beziehungsorientiert, nicht lösungsorientiert. Wenn die Beziehung stimmt, dann ist es nicht schwer, eine Lösung zu finden. Daher ist es in Konfliktfällen hilfreich, sich zuerst auf die Beziehungs- und Bedürfnisebene zu konzentrieren, bevor wir uns auf die Suche nach einer inhaltlichen Lösung machen.
Hinter jeder Handlung steht der Versuch, sich ein Bedürfnis zu erfüllen. Wenn wir uns mit dem Bedürfnis hinter der Handlung verbinden, können wir die Person wertschätzen, selbst wenn wir die Handlung ablehnen. Das ist das Wesen der Gewaltfreie Kommunikation.
Wir sind nicht für die Gefühle und Bedürfnisse anderer Personen verantwortlich - nur für unsere eigenen. Und, ja, natürlich ist es schöner, mit Menschen zusammenzusein, denen es gerade gut geht. Daher ist es ein natürlicher Zustand, zu den Bedürfnissen anderer Personen beitragen zu wollen - ohne für sie verantwortlich zu sein.
Auch wenn wir nicht verantwortlich für die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen sind, ist es doch hilfreich, wenn wir anerkennen, dass unsere Handlungen mitunter Auslöser für etwas waren. Diese Effekte unserer Handlung können wir bedauern, ohne dass wir die Verantwortung für das Wohlergehen anderer Menschen übernehmen.
Gewaltfreie Kommunikation soll deine Lebendigkeit ins Fließen bringen und nicht etwa ins Stocken. Um Reaktivität und Lebendigkeit zu unterscheiden, brauchst du nur einen Atemzug.
Gewaltfreie Kommunikation lädt dich ein, die verschiedenen inneren Anteile von dir zu hören, zu verstehen und liebevoll anzunehmen.
Ein Aspekt der Gewaltfreien Kommunikation ist es, Bitten, Handlungen und Entscheidungen aus der Verbundenheit mit dem erfüllten Bedürfnis heraus zu tun, nicht aus dem Mangel des nicht erfüllten Bedürfnisses.
Mit dem Wissen über die Prinzipien aus den letzten Lektionen, geht es in dieser und der nächsten Lektion um einen zweiseitigen Selbstempathieprozess.
In dieser Fortsetzung des zweiseitigen Selbstempathieprozesses, der in Lektion 19 angefangen hat, wendest du dich der anderen Seite in dir zu, der Seite, die gehandelt hat.
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